Unsere Geschichte
Der Berufsverband Kampfchoreografie e.V. gründete sich 2019 aus dem Netzwerk Kampfchoreografie. Das Netzwerk entstand 2017 und war Forum für freischaffende Künstler*innen mit dem Fokus auf Kampfchoreografie, szenischer Gewalt und Intimität auf der Bühne und im Film. Antrieb war das Verlangen, sich überregional und undogmatisch auf Augenhöhe mit Kolleg*innen auszutauschen, Prinzipien zu teilen, einen Überblick über die Branche zu gewinnen und miteinander an Grundsätzlichem zu forschen. 2019 feierte der Berufsverband Kampfchoreografie (BEVKA) an der FU Berlin seine Gründungsversammlung. 2021 fusionierte der Berufsverband Kampfchoreografie e.V. mit dem Netzwerk Intimitätskoordination und läuft seitdem unter dem Namen „Berufsverband Intimitätskoordination und Kampfchoreografie“ – BIK. Der Sitz des Verbands ist in München.
Die Grundlage des Netzwerks und damit auch sinngebend für den Verband ist die Frage nach dem Stellenwert, der Technik und der Ausbildung von Kampfchoreografie und Intimitätskoordination heute. Das umfasst die Lehre an staatlichen und privaten Schauspielschulen, die Ausbildung für Choreograf:innen und Koordinator:innen selbst, das Vertragsrecht, Arbeitsstandards und die Vernetzung mit nationalen und internationalen Branchenverbänden.
Unsere Ziele
1. SICHTBARKEIT
Eine der Hauptaufgaben von BIK ist es, die Branchen Kampfchoreografie und Intimitätskoordination dauerhaft sichtbar zu machen.
Kampfchoreografie und Intimitätskoordination müssen als eigenständige Kunstformen wahr- und in Anspruch genommen werden. Die bislang gültigen Grauzonen des Produktionsalltags sind unsicher und häufig ästhetisch fragwürdig. Dem möchten wir durch die Vermittlung von Wissen entgegenwirken.
Es muss zum Produktionsalltag dazu gehören, für die Darstellung szenischer Gewalt und Intimität ausgebildete Expert*innen zu buchen. Nur so kann die Sicherheit der Akteur*innen, der Erfolg der Produktion und die Weiterentwicklung und Forschung in und an den Kunstformen gewährleistet werden.
2. WISSENSVERMITTLUNG
Unsere Mission ist es, professionellen Kampfchoreograf*innen und Intimitätskoordinator*innen – Profis wie Nachwuchs – ein Forum zum Austausch und zur Weiterbildung zu bieten.
Der Berufsverband Intimitätskoordination und Kampfchoreografie möchte langfristig die Qualität und Sicherheit, Ästhetik und Ausbildung, Forschung und den Austausch innerhalb unserer Branchen etablieren, heben und sichern.
3. VERNETZUNG
BIK arbeitet überregional und interdisziplinär. Er ist an der Vernetzung seiner Mitglieder mit denen an die Kampfchoreografie und Intimitätskoordination angrenzenden Gewerken und überregionalen und internationalen Institutionen interessiert. Entsprechend fördern wir die Zusammenarbeit unserer Mitglieder mit sämtlichen anderen Kunstformen und Wissenschaften.
BE BIK:
- Regelmäßige Netzwerktreffen mit dem Fokus Theorie und Praxis.
- Zugriff auf Literatur, Hilfe bei Verträgen und Honorarempfehlungen.
- Seminare und Workshops, Zertifikate und Schulungen.
- Monatlich stattfindende Stammtische zu den Themen Intimitätskoordination, Kampfchoreografie und dezidiertes Branchenwissen.
- Hospitanzen für unsere Juniormitglieder.